Team
Çağla Ilk
Direktorin
Çağla Ilk ist Kuratorin und Architektin. Seit 2020 ist Ilk Direktorin der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden. Bis Juni 2024 leitete sie die Kunsthalle gemeinsam mit Misal Adnan Yıldız. Ilk arbeitet in Theorie und Praxis an der Schnittstelle von bildender Kunst, Architektur, Sound, Theater und Performance. Dabei nutzt sie Dramaturgie als Methode des Kuratierens und integriert transdisziplinäre Ansätze in ihre kuratorische Praxis. Anstelle statischer Formen des Ausstellungsmachens verfolgt Ilk die Idee, mit Veranstaltungen und Installationen zu arbeiten, die sich verändern und Übergänge sichtbar machen. Ilk studierte Architektur an der Technischen Universität Berlin und an der Mimar Sinan Universität Istanbul. Sie hat zahlreiche Ausstellungen kuratiert, darunter in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden die Einzelausstellungen Sarkis 7 Tage, 7 Nächte (2023), Jan St. Werner Space Synthesis (2023), Candice Breitz Whiteface (2023), Yvonne Rainer Hellzapoppin: What about the Bees? (2023), Jimmy Robert All dressed up and nowhere to go (2022/2023) und Ulrike Ottinger Cosmos Ottinger (2022) sowie ebendort die Gruppenausstellungen Nature and State (2022) und State and Nature (2021). Darüber hinaus war Ilk Ko-Kuratorin der 6. Ural Biennale in Jekaterinburg (2021) und Chefkuratorin von Studio Bosporus (2021), dem bundesweiten interdisziplinären Festival des Auswärtigen Amtes. Von 2012–2020 war Ilk Dramaturgin und Kuratorin am Maxim-Gorki-Theater in Berlin, wo sie für spartenübergreifende Projekte und Festivals verantwortlich war, die darstellende, performative und bildende Kunst verbanden, häufig in einem transkulturellen Kontext. Am Maxim-Gorki-Theater hat Ilk 4 Ausgaben des Berliner Herbstsalon ko-kuratiert. Kulturpolitisch war sie als Präsidiumsmitglied der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK), als Mitglied im Rat für die Künste Berlin und in zahlreichen Jurys der Kulturförderung tätig. Im März 2023 wurde Çağla Ilk zur Kuratorin des deutschen Beitrags der 60. Internationalen Kunstausstellung – La Biennale di Venezia berufen. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Baden-Baden.
Christina Lehnert
Kuratorin
Christina Lehnert ist seit 2022 Kuratorin an der Kunsthalle Baden-Baden. Von 2018 bis 2022 war sie Kuratorin am Portikus in Frankfurt am Main. Zuvor war sie Direktorin des Kunstvereins Braunschweig und erhielt ein Kurator*innenstipendium der Gebert-Stiftung für Kultur in der Schweiz. Sie hat an verschiedenen Institutionen gearbeitet, unter anderem am Kunstmuseum Lichtenstein, wo sie nach wie vor Mitglied der internationalen Ankaufskommission ist. In den letzten Jahren hat sie eine Reihe von Ausstellungsprojekten entwickelt, die sich auf Kunst als Ausdruck politischer Momente konzentrieren, mit einem Schwerpunkt auf Sound und Performance. So entstanden Projekte mit Künstler*innen wie u.a. William Pope.L, Georgia Sagri, Lydia Ourahmane, Willem de Rooij, Alia Farid, Hajra Waheed, Leo Asemota und Nástio Mosquito. Sie studierte Philosophie und Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.