• Finissage

Closing Weekend - Sea and Fog

Letzte Tage der Großen Sonderausstellung, Workshop, Performances und mehr

Termine

Künstler*innen

  • Michael Akstaller
  • Ouassila Arras
  • Jan St. Werner
  • Mehtap Baydu
  • Kavachi
  • Joseph Kadow
  • Chima Okerenkwo
  • Marco Fusinato
  • Robert Lippok
  • Eli Cortiñas

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Teilnahme kostenlos, zzgl. Eintritt.

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Das Abschlusswochenende von Sea and Fog bringt unterschiedliche Künstler*innen zusammen, die die Ausstellung erweitern und sich aus ihrer persönlichen Perspektive mit den Themen der Ausstellung auseinandersetzen. Mit Tuncay Acar, Michael Akstaller und Jan St. Werner, Ouassila Arras, Mehtap Baydu, Eli Cortiñas, Joseph Kadow und Chima Okerenkwo, Marco Fusinato und Robert Lippok.

Das Abschlusswochenende von Sea and Fog bringt unterschiedliche Künstler*innen zusammen, die die Ausstellung erweitern und sich aus ihrer persönlichen Perspektive mit den Themen der Ausstellung auseinandersetzen. Mit Tuncay Acar, Michael Akstaller und Jan St. Werner, Ouassila Arras, Mehtap Baydu, Eli Cortiñas, Joseph Kadow und Chima Okerenkwo, Marco Fusinato und Robert Lippok.

13:00 - 14:00 Uhr

Im Rahmen ihrer Installation Déplacement lädt Ouassila Arras Besucher*innen dazu ein, Erinnerungen an Mauern als Symbole der Trennung, des Übergangs und der Transformation in einem kollektiven Workshop zu erkunden. Durch das Sammeln von Ruinenfragmenten und Spuren der Installation werden die Teilnehmer*innen angeregt, diese Materialien als Werkzeuge für Ausdruck und Introspektion zu nutzen. Diese Fragmente sind Katalysatoren, die sich mit individuellen und kollektiven Erinnerungen verbinden und Geschichten und Emotionen hervorrufen. Während des gesamten Workshops kann jeder und jede Teilnehmer*in mit der Wand als symbolischem Medium interagieren und ihr neues Leben einhauchen. Am Ende dieses Moments des Austauschs wird jeder und jede ein kleines Stück der Wand mitnehmen, was zu einer Geste der Dislokation führt und die Mauer in mehrere bedeutungsvolle Erinnerungsstücken verwandelt. Der Workshop findet in der Ausstellung statt.

14:00-16:00 Uhr

Das Screening Breacher – eine Annäherung von Joseph Kadow und Chima Okerenkwo gibt Einblicke in die Entstehung ihres gleichnamigen Films. Der Film setzt sich mit Fragen zu Geschlecht und Identität auseinander und kombiniert Elemente der deutschen Romantik mit der düsteren Ästhetik der Gotik. Dabei treffen das Erhabene und Übersinnliche auf das Unheimliche und Fragmentierte. Breacher zeigt, wie Identität durch bestimmte Handlungen und Inszenierungen entsteht, und eröffnet mit seiner poetisch-düsteren Bildsprache neue Perspektiven auf aktuelle gesellschaftliche Themen.

Bei dem hier gezeigten Film handelt es sich um einen Rohschnitt, der von der endgültigen Fassung abweichen kann.

Mit Minttu Vesal in der Hauptrolle. Unter der Regie von Joseph Kadow, Chima Okerenkwo, Co-Direktor; Bocar Thiam, Produzent; Nicole Walker, Kostüme, Score Lyra Pramuk, Domenique Mantilla, Schnitt; Ahmed Tahoun, Kamera; Malcom Saidou, Licht; Olivia Nwachukwu, Make-Up.

Das ScreeningI'd Blush if I Could hinterfragt die versteckte Voreingenommenheit in zeitgenössischen digitalen Archiven und befasst sich mit der zunehmenden Feminisierung der Technologie durch Geräte wie sprachgesteuerte Systeme und andere Formen der künstlichen Intelligenz, die darauf abzielen, die Technologie neutral und frei von Vorurteilen zu machen. Anhand von Archivmaterial und verschiedenen audiovisuellen Bildern, experimentiert Eli Cortiñas mit der kritischen Verwendung von Archiv- und Fundmaterial, Filtern, die eine "neue Haut" bieten, oder generischen Bildern aus kommerziellen Plattformen. Durch Eingriffe in solche neoliberalen Archivvehikel enthüllt Cortiñas' künstlerische Praxis etwas Bedrohliches - Simulationen, Macht, Überwachung - und regt gleichzeitig dazu an, deren hegemoniale Vorrechte zu dezentrieren und zu verändern. Wie bei ihren Videoessays und Installationen handelt es sich auch bei dieser Lecture-Performance um eine collageartige audiovisuelle Erzählung, die vorgefundene Bilder mit dokumentarischen Strategien verbindet.

Dies ist die dritte Auflage von I'd Blush if I Could, einer Lecture-Performance von Eli Cortiñas, die ursprünglich von der Screen City Biennale 2022-2024 (Berlin/Oslo/Stavanger) und der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden in Auftrag gegeben wurde.

Biz - Wir - εμείς (Emeis) ist eine musikalische Lecture-Performance, die von den Künstlern Costas Gianacacos und Tuncay Acar entwickelt wurde. Sie nimmt Bezug auf die komplexe türkisch-griechische Beziehung, die durch ein gemeinsames kulturelles Erbe, aber auch durch schmerzhafte historische Ereignisse geprägt ist - allen voran der Große Brand von Smyrna/Izmir im Jahr 1922. Dieses katastrophale Ereignis brachte fast zwei Millionen Menschen den Tod und die Vertreibung, und es wirkt bis heute bei ihren Nachkommen nach.

Indem die Performance die Folgen des Ersten Weltkriegs aus der Perspektive der Subalternen untersucht, zeichnet sie die türkisch-griechische Episode im letzten Jahrhundert nach. Sie spannt den Bogen von der Arbeitsmigration bis zum Großen Brand von Smyrna und dem anschließenden Bevölkerungsaustausch zwischen den beiden Ländern, beleuchtet aber auch die "friedlichen" Zeiten, die diesen Umwälzungen vorausgingen. Durch das Verweben dieser historischen Fäden untersucht das Stück, wie nationale Propaganda, familiäre Mythen und individuelle Erfahrungen zusammenkommen und das kollektive Gedächtnis formen.

Idee, künstlerische Leitung, Sprecher: Tuncay Acar, Costas Gianacacos. 

Anschließend an jedem Film wird es ein kurzes Gespräch mit den jeweiligen Künstler*innen geben.

Alle drei Screenings werden von kurzen Gesprächen mit den Künstler*innen begleitet und finden in der Ausstellung statt.

16:30-17:00 Uhr

Für ihre gemeinsame skulpturale Arbeit Matter in Movement platzierten Michael Akstaller und Jan St. Werner Steine aus dem Fluss Oos zum am Eingang der Kunsthalle als Gesten, um Besucher*innen willkommen zu heißen. Das Duo begreift den Fluss als einen Körper im Gespräch mit der Kunsthalle und die Wasserressourcen als Formen und Wellen der Migration durch die Idee, das von Menschen geschaffene Konstrukt der Linearität aufzulösen. Nach mehreren Jahren am Eingang der Kunsthalle werden diese Steine in einem performativen Moment schließlich ihren Weg zurück in die Oos finden. Die Performance findet vor der Kunsthalle im öffentlichen Raum statt.  

17:00-17:30 Uhr

Die Performance Silence von Mehtap Baydu ist Ausdruck einer konservativen und freiheitsfeindlichen Denkweise, die Schweigen als Mittel der Unterdrückung einsetzt. Nach ihrem Werk Silence is Gold von 2010 präsentierte die Künstlerin im Stuttgarter Künstlerhaus eine Performance mit dem Titel The Silence (2014). Während der Veranstaltung, bei der der damalige Direktor Adnan Yıldız eine Rede über Baydus Arbeiten hielt, goss die Künstlerin mit Siegellack eine Form ihres eigenen Mundes ab. Anschließend legte sie die Form mit Hilfe einer Bandage auf den Mund von Yıldız und versiegelte ihn so symbolisch. So entstand eine mehrdeutige Situation, in der unklar war, ob Baydu den Sprecher zum Schweigen bringen oder der Rede eine einheitliche Stimme geben wollte. Sie setzte diesen Akt 2019 fort, indem sie die Direktorin von Frieze zum Schweigen brachte. Für Sea and Fog wird Mehtap erneut Silence aufführen, um die Mechanismen der Rede und die Unterdrückung kritischer Stimmen zu untersuchen. Die Performance findet in der Ausstellung statt.

17:30-18:00 Uhr

Metal Waves, Performance von Marco Fusinato. Die Performance findet in der Ausstellung statt.

Ab 19 Uhr

DJ-Set von Robert Lippok in der Installation Garden of Ornaments von Viron Erol Vert (Café Kunsthalle). 

Öffnungszeiten

Montag
Geschlossen
Dienstag
10-18 Uhr
Mittwoch
10-18 Uhr
Donnerstag
10-18 Uhr
Freitag
10-18 Uhr
Samstag
10-18 Uhr
Sonntag
10-18 Uhr

Preise

Erwachsene
7 €
Ermäßigt
5 €
Schüler*innen
3 €
Familie
11 €
Kombiticket Museum Frieder Burda
18 €
Kombiticket Museum Frieder Burda ermäßigt
14 €
Museumspass
0 €

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