Seit Jahrtausenden formt die menschliche Hand Lehm und Ton, um Nützliches zu schaffen und um Erlebtes wiederzugeben. Heute hat sich indessen ein wesentlicher Anteil der persönlichen Erfahrungswelt in den virtuellen Raum verlagert. Die Effekte dieser Veränderung sind körperlich wahrnehmbar, doch häufig nur diffus zu greifen. Die Künstlerin Monika Grabuschnigg spürt der sich wandelnden Wirklichkeitserfahrung nach, indem sie Verfahren des Virtuellen in materielle Keramik überträgt. Für die Ausstellung „In Delirium I Wear My Body“ im Studioraum 45cbm der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden schafft sie drei neue Keramikreliefs, die an Körper erinnern – Körper, die sich frei formen und de-realisieren.

Monika Grabuschnigg (*1987 in Feldkirch, Österreich) lebt und arbeitet in Berlin.

Die Ausstellung wird unterstützt vom Land Vorarlberg und dem Österreichischen Kulturforum Berlin.

Freier Eintritt

Eröffnung am Freitag, den 19. Juli 2019 um 19 Uhr.

Fotos: Michelle Mantel