Jeder Mensch braucht eine Pause und jede Autobahn eine Raststätte. Am Transitort zwischen losfahren und ankommen, zwischen Leitplanken und Waldstücken, hält sich niemand sehr lange, aber alle irgendwann auf. Die Autobahnraststätte erscheint als Symbol einer Zeit, die ihren Höhepunkt längst hinter sich hat. Dennoch ist da noch jemand. Beobachtet, erzählt und vor allem: wartet. Allerdings nicht auf die Rückkehr der Mehrtonner, sondern auf einen Vogelschwarm, auf eine bestimmte Schar von Zugvögeln, die kommt, die bestimmt bald kommt… wie schließlich jedes Jahr um diese Zeit?
Basierend auf Material aus der Recherche Raststädte lässt wer rastet, kann auch in den himmel schauen das Echo der Raststätte klingen und verhandelt Fragen von Reiseformen und Wanderbewegungen, erholen und warten, Vögeln und Fahrenden.
Konzept / Text / Regie: David Moser
Konzept / Text / Dramaturgie: Natalie Baudy
Szenografie: Sophie Lichtenberg
Sounddesign und Live Performance: Thea Soti
Performance: Maximilian Klas
Produktionsleitung: Veronika Wagner
Videoedit / Veranstaltungstechnik: Luise Peschko
Dauer: 4h
Die Performance ist begehbar, kann jederzeit betreten und verlassen werden.
Unter Verwendung von „Vogelarten, die es leider nicht geschafft haben“ von Tilman Ramstedt und des Recherchematerials von Michael Akstaller, Eva Borrmann, Urs Humpenöder, Laura Immler, Stephan Janitzky, Hannes Köpke, Julia Liedel.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR #takeaction