Auf Wunsch des Künstlers zeigt die Staatliche Kunsthalle den Spielfilm »Import Export« des österreichischen Filmemachers Ulrich Seidl. Olga ist als Krankenschwester in der Ukraine angestellt, bekommt aber keinen Lohn mehr. In Österreich versucht sie ihr Glück als Haushaltshilfe und landet schließlich als Putzkraft in einer geriatrischen Klinik. Der junge Wiener Paul verliert dagegen seinen Job als Sicherheitsmann und muss seine Schulden begleichen, indem er mit seinem Stiefvater Spielautomaten in der Ukraine aufstellt.
Mit schonungslosen Bildern schafft Seidl eine eindrückliche Gesellschaftsanalyse, die von düsterem Humanismus geprägt ist – ähnlich den Werken Boris Mikhailovs, von denen er sich inspirieren ließ.
Ulrich Seidl, Österreich, 2007, 135 min, OmU, FSK 16